"Mama, nicht schreien!" Buchvorstellung (Anzeige)

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Randomhouse entstanden und darum als Anzeige gekennzeichnet.


»Jetzt reicht’s mir aber!!« Kaum jemand macht Eltern so wütend wie die eigenen Kinder. Denn häufig bestimmen übermäßige Angst, Kränkbarkeit und andere Stressreaktionen den Familienalltag.
Diese Emotionen führen schnell dazu, dass Eltern ganz anders reagieren, als sie es sich eigentlich wünschen. Dieses Buch mit seinen vielen Reflexionsimpulsen hilft Eltern zu unterscheiden, wann sie erwachsen denken und wann sie mit ihrem Verhalten in automatische Muster fallen. So wird es möglich, den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen, mit ihnen in Beziehung zu treten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten in Ordnung sind.

Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter begleiten Eltern dabei, die Gründe für ihre starken Gefühlsreaktionen herauszufinden, hinter denen häufig verdeckte Belastungen oder unerfüllte Bedürfnisse stecken, die in Überforderungssituationen immer dieselben frustrierenden Verhaltensmuster hervorrufen. Prägende Erlebnisse aus der Vergangenheit werden mit den eigenen Kindern wiedererweckt und stehen oftmals genau der liebevollen Begleitung im Weg, für die Eltern sich entschieden haben.

Mit diesem Buch wenden sich die Autorinnen an alle Eltern, die ihr Leben bewusster gestalten und gelingende Beziehungen zu ihren Kindern führen wollen. Die Autorinnen teilen ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz und zeigen anhand von Übungen und Reflexionsimpulsen, wie Eltern mit ihren eigenen Emotionen ins Reine kommen und Familie bewusst leben können.

Titel: Mama, nicht schreien!
Autor/en: Jeannine Mik, Sandra Teml-Jetter 

ISBN: 3466311136 
EAN: 9783466311132 
Liebevoll bleiben bei Stress, Wut und starken Gefühlen. - Mit zahlreichen Übungen und Notfallhilfe. 
Kösel-Verlag 

27. Mai 2019 - kartoniert - 223 Seiten
Leseprobe


Die Autorin Jeannine Mik ist als diplomierte Kommunikationstrainerin in der Erwachsenenbildung tätig und Gründerin des »Zentrums für bewusste Elternschaft« in Wien. Sie bloggt seit 2014 auf Mini and Me, einem der erfolgreichsten Eltern-Blogs in Deutschland und Österreich.

Sandra Teml-Jetter ist Einzel- und Paarcoach sowie Eltern- und Familienberaterin mit zahlreichen Weiterbildungen, u. a. bei Jesper Juul und David Schnarch. Sie arbeitet in ihrer eigenen Familienberatungspraxis "Wertschätzungszone" und tritt nachhaltig für den emotionalen Klimawandel in Familien ein.

Aus einem Interview
Was stresst Eltern in der Regel oder macht sie so wütend, dass sie ihr Kind anschreien?

Jeannine Mik: Die Gründe dafür sind so vielfältig wie Elternschaft selbst. Um ein paar häufige anzusprechen – neben der Tatsache, dass viele Mamas zu wenig an sich und ihr Wohlergehen denken: Oftmals ist der Wille des Kindes das, womit Eltern nicht umgehen können, wenn er sich von ihrem eigenen unterscheidet und sie ohnehin schon gestresst bzw. überfordert sind. Einerseits kann dies daran liegen, dass wir selbst, dank unserer Erziehung, als Kinder oftmals nur wenig oder nichts "wollen" durften, weil es unseren Eltern unangenehm war oder "es sich nicht gehörte". Andererseits sorgen auch die starken, klaren Emotionen unserer Kinder mitunter für elterliche Überforderung. Etwa dann, wenn Eltern selbst den Umgang damit in ihrer eigenen Kindheit nicht erlernen durften. Wenn Kinder in unser Leben treten, wird es höchste Zeit, sich mit dem eigenen Werden zu beschäftigen. Solange wir nicht bereit sind, hinzuhören und hinzufühlen auf das, was uns selbst geprägt hat, werden unsere Kinder uns immer wieder solche "Einladungen" schicken, damit wir hoffentlich endlich ins Spüren kommen. 
Teml-Jetter: Unsere Kinder leben mit uns, in unserem Paar- und Familienklima, und reagieren darauf. Jesper Juul nennt das "Kooperieren". Sie weisen uns also punktgenau darauf hin, wo was nicht stimmt. Und dann liegt es an uns, hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen.

Was bewirkt es bei Kindern, wenn sie angebrüllt werden? Was löst das in ihnen aus?

Teml-Jetter: Wenn es im Affekt passiert, dann erschrecken Kinder. Wenn sie hingegen als (emotionaler) Blitzableiter gebraucht werden, kommt zuerst Ekel und dann Hass in ihnen hoch. Und Entsetzen, dass jemand, der vorgibt, sie zu lieben, so etwas tut. Das hat traumatische Folgen – sowohl für das Gehirn als auch für die Beziehung. Es entsteht nämlich so etwas wie eine "traumatische Bindung" und die ist später nur sehr schwer aufzulösen.

Das ganze Interview findest du HIER

»Wir wollen die besten Eltern sein, die wir sein können, und doch bleiben wir so oft ratlos zurück. Manchmal auch erschrocken über uns selbst und unsere Unfähigkeit, liebevoll zu bleiben – obwohl wir es uns doch so sehr wünschen.«

Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich das Buch gefunden habe und es mich da abholt wo ich in meinem Leben stehe, ohne mich zu verurteilen und zu sagen: "Du böse Rabenmutter! Wie kannst du nur!" Dieses Buch erklärt aus welchen Gründen Mütter schreien und was im Körper passiert bevor wir schreien. 

Das Buch begibt sich mit mir auf eine Reise zu mir selbst, es lädt mich ein mich selbst zu beobachten und meine Gefühle wahrzunehmen. Es geht in erster Linie nur um mich, um meine Beziehungen zu meinen Kindern, aber auch zu anderen Menschen. Und um die Frage, warum ich mich auf eine bestimmte Art und Weise verhalte, ob ich das möchte und wie ich aus alten Mustern aussteigen kann. Das Buch ist stellenweise heftig, die Autoren warnen auch davor, dass man als Leser getriggert werden könnte. Ich habe das Buch öfters zur Hand genommen und viele Stellen öfters gelesen, es gab Tage da war ich sehr empfindlich nach dem Lesen, und es gab Tage da gab es Tränen beim Lesen. Das Lesen tut weh, aber der Schmerz lohnt sich, denn er hilft beim Aufarbeiten und Verstehen. Das Verändern kommt nicht so schnell, dabei helfen die vielen Tipps und Anwendungsbeispiele. Ich habe in dem Buch sehr viel gelernt und werde immer wieder mit dem Buch arbeiten und darin lesen.
Das Buch kann ich jeder Mama empfehlen, aber auch Großeltern und Schwiegereltern. Denn in dem Buch geht es auch, um die sogenannte "Entelterung". Ein ganz wichtiges Thema,denn auch da läuft in vielen Familien noch einiges schief.


Kommentare