Mein Fastentagebuch: 2.Fastentag


Montag, den 05.03.2017

Ich wurde heute früher wach, als sonst und mir war unglaublich heiß. Mein Körper war wie ein kleiner Kaminofen, ich hätte mich am liebsten nackt in den Garten gestellt! Und ich bin auch nicht wirklich aus dem Bett gesprungen, sondern eher zitternd und langsam. Mein Kreislauf war ziemlich labil. Ich hatte seit dem Abend vorher Hunger, bin aber trotzdem gut eingeschlafen und habe auch hervoragend geschlafen.


Als erstes habe ich mir warmes Wasser mit Zitrone gemacht, eine große Tasse (ca. 400ml). Das habe ich getrunken und es genossen. Danach musste ich mich um meine Jungs kümmern, Frühstück und dann ab in die Schule. Im übrigen habe ich noch nie an einer Scheibe Sandwichvollkorntoast gerochen. Das riecht unglaublich lecker!! Ich sauge diese Gerüche richtig in mir auf, und bemerke wie selbstverständlich und ohne Genuss man häufig das Essen in sich hineinschlingt.

Als ich wieder zuhause war habe ich mich erstmal wieder hingelegt und geruht. Das ist schon ein Gefühl, dass man ertragen muss. Schwäche. Hunger. Und zu wissen, es liegt in meiner Hand. Ich muss es nicht ertragen, aber ich will es. Weil aus diesem Frust etwas gutes entsteht. Etwas nachhaltiges. Essen kann ich bald wieder, es ist nur eine vergleichsweise kurze Zeit.

Nach einer kurzen Ruhepause war erstmal wieder der Haushalt dran. Danach habe ich wieder geruht und grünen Tee getrunken, ca. gegen 11 Uhr kam meine Energie wieder. Der Hunger war zwar noch ganz leicht da, aber ich habe es nicht mehr als so schlimm enpfunden.

Mittags habe ich meinen Jungs Flammkuchen gemacht. Und ja, es ist nach wie vor schwer. Ich liebe Flammkuchen. Trotzdem bin ich erstaunlich stark, ich bin selbst überrascht.

Nachmittags habe ich wieder zum Teil geruht und zum Teil Haushalt und andere Aufgaben erledigt.
Ich saß gerne auf der Terrasse und habe die milden Temperaturen, die Sonne und das Vögelgezwitscher genossen. Das Fasten hilft mir mehr zur Ruhe zu kommen und mehr zu genießen.

Und weil es so schön war habe ich gleich noch einen Sparziergang gemacht. Eine Stunde lang, das war sehr schön, nur das letzte Dritte war dann anstrengend. Zuhause musste ich mich gleich erstmal hinlegen und viel Trinken.

Abends das Abendbrot habe ich auch wieder gut überstanden. Da bin ich jedesmal froh, wenn es vorbei ist. Es gab frisches knuspriges Brot....und das roch sooo gut....

Nachdem die Jungs im Bett waren habe ich mir Zeit für mich genommen. Duschen, eine ausgiebige Bürstenmassage und dann die Haut mit Arganöl pflegen.

Mein Körper ist mit der Reinigung beschäftigt, über die Haut und über die Mundschleimhäute.
Meine Zunge ist belegt und der Geschmack im Mund ist nicht so ganz nett. Ich kann nur Tee trinken oder Zitronenwasser und öfters die Zähne putzen.
Ein Hungergefühl ist meistens nicht da, nur heute abend war es mal etwas stärker. Ist aber immer nur kurz. Ich habe keine Kofschmerzen, nur etwas Muskelschmerzen. Mir geht es richtig gut seit Mittags. Voll motiviert und guter Laune. Nur mein Kreislauf ist immernoch etwas labil, wenn ich aufstehe wird mir etwas schwindelig.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen ersten zwei Tagen und hoffe, dass es so weiter geht!

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